Ein buntes Haus für Frauen
Der Internationale Frauentag wird am 8. März gefeiert. Anlässlich des Tages stellen wir in unserer Kampagne „Women Shaping our Future“ einige inspirierende Persönlichkeiten und Projekte aus Deutschland vor und zeigen, wie sie sich weltweit für die Stärkung von Frauenrechten einsetzen.
Nur wenige Schauspieler bekommen jemals die Hauptrolle in einem Kinofilm, aber genau so begann Sibel Kekilli ihre Karriere. Im Alter von 22 Jahren wurde sie von einem Casting-Agenten auf der Straße angesprochen und bekam die Rolle schließlich aus einem Pool von 350 Hoffnungsträgern. Kekilli gewann 2004 den Deutschen Filmpreis als beste weibliche Hauptrolle für ihr Debüt im Film „Gegen die Wand“. Internationale Bekanntheit erlangte sie durch ihre Rolle als Shae in der US-Serie „Game of Thrones“.
Kekilli, 1980 in Heilbronn geboren, setzt sich mit ihrer Bekanntheit weltweit für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Neben ihrer Tätigkeit als Botschafterin der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ ist Kekilli Mitbegründerin des UNIDAS-Netzwerks von und für Frauen aus Deutschland, Lateinamerika und der Karibik. In diesem Zusammenhang konzentriert sich Kekilli besonders auf den Schutz der Frauen in Brasilien.
Respektiere die Mädchen
Im Jahr 2020 wurde in der brasilianischen Stadt Salvador de Bahía ein Haus für Frauen namens Casa Respeita as Mina („Respektiere die Mädchen“) eröffnet. Kekilli hat das Projekt tatkräftig unterstützt. In Zusammenarbeit mit UNIDAS , dem brasilianischen Frauenministerium und dem Goethe-Institut wollte sie einen Ort der Begegnung schaffen, „wo Ideen entwickelt und dann auch umgesetzt werden können“. Casa Respeita als Mina „ist ein buntes Haus geworden, in dem sich alle Frauen, unabhängig von ihrer Hautfarbe oder ihrem sozialen Status, in einem sicheren Raum treffen und austauschen können“, erklärte die Schauspielerin dem deutschen Nachrichtenportal „Spiegel“.
Gewalt ins Rampenlicht rücken
Gewalt gegen Frauen ist in vielen Ländern noch immer ein Tabuthema. Das Fotoprojekt Superação („Überwindung“) ist Kekillis Art, das Rampenlicht auf Frauen zu lenken, die sexuelle Gewalt erlebt haben. In einer Ausstellung porträtiert sie zehn Frauen, die aus dem Schatten treten, um zu beweisen, dass sie keine Opfer sind und ihre Geschichten teilen wollen. „Es geht darum, anderen Frauen zu zeigen, dass es andere gibt, die genauso leiden wie sie. Dass sie sich nicht schämen müssen. Dass sie sich nicht verstecken müssen. Dass sie nicht schuld sind“, sagte Kekilli dem „Spiegel“.
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